Der Trend, Spanisch in Spanien zu lernen ist stark im kommen. Dafür sprechen zum einen die jüngst veröffentlichten Neuigkeiten über die spanische Sprache und andererseits auch das Wachstum und die positiven Tendenzen im Tourismus-Bereich Spaniens.
In dieser Woche stellte das Instituto Cervantes die Ausgabe 2012 des jährlich erscheinenden “El Español en el mundo” (Das Spanische in der Welt”) vor. Das Dokument kommt zu dem Schluss, dass es 495 Millionen Personen gibt, die diese Sprache als ihre eigene Sprache benutzen und inzwischen mehr als 18 Millionen Menschen Spanisch lernen. Auch wird dort erwähnt, dass das Spanische nach Englisch und Chinesisch zur dritt-häufigsten Sprache im Internet geworden ist. Bei Twitter steht es sogar auf dem zweiten Platz, nachdem es im Verlaufe einer drastischen Anstiegsphase das Chinesische überholt hatte.
Im Bereich des Tourismus sind 2012 57,8 Millionen Touristen nach Spanien eingereist, also 3 % mehr als im Jahr 2011 und verbunden mit einer Steigerung der betreffenden Einkünfte um 5,9 %. Diese Zahlen wurden heute Nachmittag (16. Januar) im Rahmen einer diesbezüglichen Konferenz des Ministers für Industrie, Energie und Tourismus, José Manuel Soria, in Europa Press veröffentlicht..
UNWTO 2010 - 2011. Tendenzen im Tourismus.
Spanien ist in der Rangliste der internationalen touristischen Einreiseländer, nach Frankreich (mit etwa 80 Millionen internationalen Touristen) und den Vereinigten Staaten (mit etwas über 62 Millionen) bestens platziert, und folgt schließlich nach China, als drittem Land, mit einer nur äußerst geringen Differenz. Nichtsdestoweniger ist Spanien das am meisten durch Tourismus geprägte Land der Welt. Wenn man sich die Zahlen zu jenen 10 Ländern anschaut, welche die meisten internationalen Touristen empfangen, gibt es unter ihnen nur zwei, bei denen die Anzahl der angereisten Touristen die eigene Einwohnerzahl übertrifft, nämlich Frankreich und Spanien.
Wenn wir die Anteile der Bevölkerung oder Fläche der einzelnen Länder mit denen der einreisenden Touristen vergleichen, unterscheiden sich Spanien und Frankreich wesentlich vom Rest der Welt, und weisen gemeinsam recht ähnliche Werte auf. Doch übertrifft Spanien Frankreich, sowohl was die Aufenthaltsdauer wie auch die durchschnittlichen Einkünfte pro Tourist betrifft. Der Grund dafür ist, dass Spanien sehr viele Urlaubsreisende empfängt, was längere Aufenthaltszeiten bedingt und in Folge auch höhere Einkünfte. Unter den bedeutendsten Fremdenverkehrsländern ist Spanien die internationale Nummer eins, was die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Touristen betrifft.
Auch beim Verhältnis zwischen Bruttoinlandsprodukt und dem ökonomischen Beitrag der Tourismusbranche dazu, übertrifft Spanien Frankreich und die anderen führenden Fremdenverkehrsländer ganz beträchtlich. Wenn wir also all diese Faktoren zusammenrechnen, einschließlich der voraussichtlich positiven Entwicklung für das Jahr 2013, und auch die guten internationalen Perspektiven der spanischen Sprache mit einbeziehen, dürfen wir mit Recht behaupten, dass das Erlernen der spanischen Sprache in Spanien mit einem großen Potenzial für das begonnene neue Jahr rechnen kann. Die Spanisch-Schulen in Spanien sollten sich auf eine geschäftige Saison vorbereiten.